Die Adria Magistrale Küstenstrasse führt ja bekanntlich durch Slowenien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina und Montenegro. Jedoch befindet sich der längste und spektakulärste Abschnitt in Kroatien.
Aber was sollte man sich denn jetzt unbedingt anschauen, wenn man in Kroatien mit dem Camper unterwegs ist? Allein schon die Küstenstrasse ist eine Top-Attraktion! Doch Kroatien bietet noch so viel mehr…
Hier kommen unsere
12 Top Sehenswürdigkeiten entlang der Adria Magistrale Küstenstrasse
Dubrovnik
Die Altstadt samt Stadtmauer zählen zum UNESCO-Weltkuturerbe und sind absolut sehenswert! Doch es ist nicht alles toll an Dubrovnik…
>> Hier geht’s zum ausführlichen Artikel über Dubrovnik inklusive Stellplatz-Tipp!
Die Piratenstadt Omis
Wenn dich mysteriöse Piraten-Geschichten und alte Festungen interessieren, dann bist du in Omis genau richtig!
Die Piraten von Omis waren an der gesamten Adria gefürchtet. Sogar Städte wie Dubrovnik und Venedig zahlten hohe Gelder damit sie sich unbeschadet durch das Territorium der Seeräuber bewegen konnten.
Des weiteren lohnt sich eine Wanderung zu den beiden Festungen „Mirabela“ und „Stari Grad“. Der Aufstieg ist anstrengend, man wird aber mit einer genialen Aussicht über die Stadt belohnt!
Vergiss aber auf keinen Fall genügend Trinkwasser mit auf den Weg zu nehmen und festes Schuhwerk zu tragen. Denn Schatten gibt es nur wenig unterwegs…
*Bei dem gesetzten Link handelt es sich um eine bezahlte Partnerschaft. Die Meinungen und Eindrücke sind jedoch unsere eigenen!
Split
Die zweitgrösste Stadt in Kroatien wird auch gerne als „Hauptstadt Dalmatiens“ bezeichnet. Kein Wunder, denn Split ist wunderschön und hat viel zu bieten!
1. Der tägliche Frisch- und Fischmarkt
Hier kann man nach Lust und Laune frische Ware einkaufen und feilschen was das Zeug hält. Dafür sollte man allerdings früh genug kommen. Denn der Fischmarkt beginnt zum Beispiel schon ab 6:30 Uhr morgens!
Die Kleiderläden am Frischmarkt, gleich neben dem Diokletianpalast, sind in den Sommermonaten bis spät abends geöffnet.
Öffnungszeiten der Märkte:
- Frischmarkt – Stari Pazar – täglich ab 6:30 Uhr bis ca. Mittag
- Fischmarkt – Ulica Marmontov – täglich ab 6:30 Uhr bis ca. 14:00 Uhr
2. Der Diokletianpalast
Das Bauwerk zählt seit 1979 zum UNESCO Weltkulturerbe. Der Palast bildet sozusagen das Zentrum der Altstadt. Denn ausser der Stadtmauer ist nicht mehr viel von dieser einst üppigen Anlage übrig.
Teile des Hauptgebäudes, samt Katakomben und der Kathedrale können gegen eine Gebühr besichtigt werden.
>> Tipp: In den Katakomben wurden Teile der Kultserie Game of Thrones gedreht.
3. Die Gassen der Altstadt
Die Altstadt ist wie ein Labyrinth. Bist du einmal drin, hast du dich schon verlaufen! Aber das macht nichts. Denn hinter jeder Ecke lauert ein neues Fotomotiv, eine Bar oder ein kleiner Souvenirladen. Und nach einer ausgiebigen Entdeckungstour findet sich der Weg dann auch wieder automatisch nach draussen.
4. Riva: die Ufer- oder Stadtpromenade
Die „Riva“ gilt als Hotspot von Split. Hier trifft man sich zum Essen, Trinken oder einfach zum Spaziergang am Meer. Allerdings sind die Preise an der Riva erheblich teurer als anderswo in der Stadt. Trotzdem ist die Uferpromenade nicht nur bei den Touristen beliebt. Auch die Einheimischen zieht es hierhin.
5. Die Statue des Gregor von Nin:
Diese übergrosse Bronzestatue steht am „goldenen Tor“, dem Haupteingang des Diokletianpalastes. Die Legende besagt, dass man den linken Zeh des Bischofs berühren soll und es werden einem Glück und Gesundheit versprochen.
Du kannst dir bestimmt vorstellen, wie sehr der linke Zeh des Bischofs glänzt. Denn wirklich JEDER geht vorbei und packt ihn am dicken Zeh…verrückte Welt! Wir haben es übrigens auch getan.
Die Festung von Klis
Wenn du Split besuchst, dann lohnt sich ein Abstecher zur Festung von Klis.
Die Festung hat unter anderem einen hohen Bekanntheitsgrad durch die Kultserie Game of Thrones erhalten. Denn sie diente als Filmkulisse für die Sklavenstadt Meereen.
Jedoch muss man kein Game of Thrones Fan sein, um die Festung zu besichtigen. Sie ist auch so absolut sehenswert und man hat von dort die wohl schönste Aussicht auf die Hafenstadt Split.
Aufgrund der strategisch günstigen Lage zwischen zwei Hügeln, war die Festung früher sehr wichtig und wurde auch der „Schlüssel Dalmatiens“ genannt.
Gegen einen kleinen Eintritt kann man die Festung betreten und eigenständig auf Entdeckungstour gehen. Aufgepasst! Das Gelände ist grösser als du denkst…
>> Eintritt: 40 Kuna | Öffnungszeiten: täglich 10:00 – 16:00 Uhr (Stand März 2019)
Krka Nationalpark
Die Natur in Kroatien ist ausserordentlich schön. Daher lohnt es sich die Küstenstrasse für einen Abstecher in’s Hinterland zu verlassen. Ein Highlight ist der Krka Nationalpark mit seinen mächtigen Wasserfällen.
Fast 110 Quadratkilometer umfasst der Krka Nationalpark. Die bekannteste Anlaufstelle ist der Skradinski Buk Wasserfall in der Nähe von Skradin. Auch wir haben den Camper in Skradin abgestellt und sind zu Fuss zum Wasserfall gewandert.
Der Boots-Shuttle vom Nationalpark zurück nach Skradin wird in den Wintermonaten nicht betrieben. So mussten wir die Strecke auch wieder zu Fuss zurücklaufen. Das war aber ganz in Ordnung.
Der Natur-Lehrpfad lohnt sich!
Am Skradinski Buk empfehlen wir die kleine Rundwanderung um die Wasserfälle. Dazu folgst du einfach dem Natur-Lehrpfad, welcher nur in eine Richtung begehbar ist.
Hier erfährst du viel über die Tier-/ Pflanzenwelt und das frühere Leben am Wasserfall. Wir fanden die Runde äusserst lehrreich und interessant.
Ein weiterer Vorteil, wenn du den Krka Nationalpark in der Nebensaison besuchst: du bist fast alleine! Keine Menschenmassen, die sich auf den kleinen Holzstegen um die Wasserfälle drängeln. Und vor allem, Fotomotive ohne fremde Gesichter. Ein Traum!
Uns hat der Krka Nationalpark sehr gut gefallen. Ja es war sogar eines unserer Kroatien-Highlights.
>> Eintritt (Nov – Mar): 30 Kuna | (Apr/Mai/Okt): 100 Kuna | (Jun/Jul/Aug/Sep): 200 Kuna (Stand März 2019)
Die Altstadt von Zadar
Die Küstenstadt Zadar haben wir in erster Linie wegen seiner Top-Attraktion, der Meeresorgel, angesteuert.
Doch die Stadt hat weitaus mehr zu bieten als das. Denn sie ist eine archäologische Fundgrube!
Viele Überreste aus mehreren Epochen kann man hier noch vorfinden, wie zum Beispiel:
Sveti Donat
Diese Rundkirche gilt als besterhaltenes kroatisches Baudenkmal aus frühchristlicher Zeit. Sie wurde im 9. Jahrhundert erbaut und ist unter anderem auch das Wahrzeichen der Stadt.
Wegen ihrer aussergewöhnlich guten Akustik finden des öfteren Musikveranstaltungen im Inneren der Kirche statt.
Fünf-Brunnen-Platz
Bis zum 16. Jahrhundert befand sich an dieser Stelle ein tiefer Verteidigungsgraben. Daneben gleich der Kapitänsturm, welcher als Kommandozentrale diente.
Später wurde dort die Stadtmauer gebaut und eine grosse Zisterne samt 5 Brunnen errichtet. Diese versorgten die Bewohner mit ausreichend Trinkwasser. So konnte die Stadt auch einer dauerhaften Belagerung standhalten.
Archäologische Museum
gilt als das zweitgrösste Museum Kroatiens und beinhalten wichtige Fundstücke aus der Römer-, Stein-, und Eisenzeit. Des weiteren gibt es noch eine Bibliothek und eine Restaurierungswerkstatt im Inneren des Gebäudes.
>> Eintritt: 20 Kuna | Die Öffnungszeiten variieren je nach Saison (Stand März 2019)
Die Meeresorgel
ist und bleibt aber immer noch die Hauptattraktion der Stadt.
Wir konnten uns zunächst nichts unter einer Meeresorgel vorstellen. Vielleicht ist das auch der Grund, warum wir eine Zeit lang nach etwas gesucht haben, obwohl wir eigentlich schon mittendrin standen!
Die Meeresorgel ist eigentlich nichts anderes als Treppenstufen, die hinunter ins Meer führen… Allerdings sind die oberen Stufen und auch verschiedene Bodenplatten mit Löchern versehen. Im Inneren befinden sich Rohre und Resonanzkörper, welche die Schwingungen der Wellen wahrnehmen. Dadurch wird ein Geräusch erzeugt, als würde man in einen Flaschenhals pusten, nur in mehreren Tonlagen. Je mehr Wellengang herrscht, desto lauter spielt die Meeresorgel.
Die kleinste Kathedrale der Welt
Ja, auch die steht in Kroatien! Ob die kleine Kirche in Nin nun wirklich den Titel „Kathedrale“ tragen darf, darüber ist man sich allerdings nicht ganz sicher…
Denn ein Gotteshaus wird erst zur Kathedrale, wenn ein Bischof seinen Amtssitz dort hatte. Ob das der Fall in Nin war, wurde bis heute nicht bestätigt. Immerhin zieht dieser Titel zahlreiche Schaulustige in den kleinen Ort…inklusive uns!
Nicht weit von der „Kathedrale“ entfernt befindet sich eine weitere Statue vom Bischof von Nin. Weisst du noch? Der, den man am dicken Zeh packen muss um Glück und Gesundheit zu erlangen.
Plitvicer Seen
Für die einen ist es Kroatiens schönster Nationalpark, für die anderen ist es der Drehort der Winnetou-Filme: die Plitvicer Seen.
Wir müssen zugeben, dass unser Besuch anders verlaufen ist als geplant. Denn wir wurden an diesem Tag tatsächlich noch einmal vom Schnee überrascht! Ein bisschen ärgerlich fanden wir es schon. Hatten wir uns doch eigentlich auf smaragdgrüne Wasserfälle, Sonne und eine ausgedehnte Wandertour gefreut… Aber das sollte an dem Tag wohl nicht sein.
Schlussendlich hatte die schneebedeckte Landschaft der Plitvicer Seen auch etwas Gutes. Entstanden sind nämlich wunderschöne mystische Bilder, die so wahrscheinlich nicht viele in ihrer Fotosammlung vorzeigen können. Und lustig war die Schneetour trotzdem!
Egal ob bei Sonne, Regen oder Schnee. Die Plitvicer Seen sollte man auf seinem Kroatien Roadtrip keinesfalls auslassen. Sie sind den Abstecher absolut wert. Vor allem, wenn man von der Adria Magistrale herkommt. Denn die Fahrt in’s Landesinnere ist besonders schön!
>> Eintritt Nebensaison: 60 Kuna | Einlass: 08:00 – 17:00 Uhr (Stand März 2019)
Lost Place Special: das verlassene Hotel Ablana
In dem kleinen Küstenort Jablanac kann man die Fähre auf die Insel Rab nehmen. Wir haben den Ort allerdings aufgesucht, um Schutz vor der Bora, dem kroatischen Küstenwind, zu suchen. Diesen fanden wir an einem Wind geschützten Parkplatz einer Hotelanlage.
Doch bei genauerem Hinsehen bemerkten wir, dass das Hotel leer steht! Hier hat wohl seit längerem niemand mehr eingecheckt… Türen und Fenster sind kaum noch vorhanden. Und im Inneren sieht es aus, als wäre das Hotel fluchtartig verlassen worden. Auf dem Boden liegen sämtliche Buchungsregistrierungen der letzten paar Jahre verstreut, teilweise noch in den Ordnern eingeheftet. Was hier wohl passiert sein mag?
Wir lieben solche „Lost Places“, auch wenn von der Einrichtung eigentlich nichts mehr vorhanden war. Immerhin stört es dort niemanden, wenn man auf dem Parkplatz übernachtet. Und das haben wir dann auch getan!
Pula
Ein weiterer sehenswerter Küstenort entlang der Adria Magistrale in Kroatien.
Das Amphitheater
Denn hier befindet sich das zweitgrösste Amphitheater, welches von den Römern gebaut wurde. Und ja, es ist verdammt gross! Grosse Musikkonzerte von namenhaften Künstlern finden hier regelmässig statt.
Ausserhalb der Veranstaltungen kann das Amphitheater besichtigt werden. Dafür muss man Eintritt zahlen. Wir haben uns diese Ausgabe allerdings erspart. Denn man bekommt von aussen auch schon einen sehr guten Einblick.
>> Eintritt: 50 Kuna | Öffnungszeiten variieren je nach Saison
In den Sommermonaten wird dir aber noch eine weitere Attraktion in Pula geboten:
Die leuchtenden Giganten
In der Schiffswerft werden die riesigen Kräne abends hell beleuchtet. Diese zeigen zu jeden vollen Stunde ein buntes Lichterspektakel.
Lost-Place Special: die Geisterstadt Dvigrad
Wieder mal ein absolut sehenswerter Ort und ganz nach unserem Geschmack!
Im 9. Jahrhundert wurde die Stadt erstmals erwähnt. Laut Aufzeichnungen war Dvigrad im Mittelalter ein florierendes Handelszentrum in der Region. Denn seine Lage war strategisch sehr günstig.
Im Jahre 1633 endete der Ort als Geisterstadt, nachdem Malaria und Pest die Einwohner der Stadt Dvigrad zum Umsiedeln zwangen.
Was uns besonders an diesem Ort fasziniert hat ist, dass das Dorf nie zerstört wurde. Es ist einfach nach und nach zu einer riesigen Ruine zerfallen und die Natur nimmt sich Stein für Stein zurück.
Allerdings finden in Dvigrad seit einigen Jahren Ausgrabungen und Restaurierungsarbeiten statt. Es ist also nur noch eine Frage der Zeit, wie lange man diesen Ort noch kostenlos betreten kann…
Für uns war Dvigrad ein weiteres Highlight unserer Kroatien Tour.
Rovinj
Rovinj war unsere letzte Stadt an der Adria Magistrale bevor es über die Grenze nach Slowenien ging.
Wusstest du, dass die Hafenstadt früher eine eigene Insel war? Im Jahre 1763 wurde sie erst mit dem Festland verbunden. Die Altstadt ragt auf einer Landzunge in’s Meer hinaus und auf dem Hügel thront die Kirche der heiligen Euphemia, dessen Kirchturm das Stadtbild prägt.
In Rovinj merkt man, dass man Italien schon ganz nahe ist. Denn die Stadt ist zweisprachig. Hier werden Strassenschilder, Menükarten usw. sowohl auf Kroatisch wie auch auf Italienisch angezeigt.
Des weiteren kann man in Rovinj wunderbar durch die kleinen Gassen der Altstadt schlendern oder sich am Hafen in einem der Restaurants eine leckere Fischplatte oder ein Gelato gönnen.
*Bei dem gesetzten Link handelt es sich um eine bezahlte Partnerschaft. Die Meinungen und Eindrücke sind jedoch unsere eigenen!
Wir hoffen, dass du jetzt für deinen Kroatien-Roadtrip ausgiebig informiert bist und wünschen dir viel Spass beim Entdecken dieser wunderbaren Orte!