Unsere Traum- Route durch das Douro Tal verläuft von aus Porto ins Inland. Für Port- und Weinliebhaber ist diese Route ein absolutes muss. Für uns ist diese Route durch das Douro Tal wieder eine der schönsten Strassen Euroas.
Der Douro
Der Fluss Douro durchfliesst das gleichnamige Douro Tal und ist der drittgrößte Fluss der Iberischen Halbinsel. Mit fast 900 Kilometern fliesst er von der spanischen Stadt Duruelo de la Sierra bis nach Porto, wo er ins Meer mündet.
Bevor der Douro von Spanien nach Portugal fliesst dient er 112 Kilometer als natürliche Grenze zwischen den beiden Ländern.
Der Douro war ursprünglich ein schnellfließender und unberechenbarer Fluss. Der Bau von acht Dämmen im letzten Jahrhundert hat ihn mittlerweile ruhig werden lassen. Oft ähnelt er sogar einem See.
Von Porto aus kann man den Fluss mit dem Kreuzfahrtschiff erkunden. Um die hohen Dämme zu überwinden navigieren die Schiffe durch Schleusen von atemberaubender Höhe die man auch gut von der Strasse aus erkennen kann.
Das Douro Tal, die älteste Weinregion der Welt
Bekannt wurde das Douro Tal durch seinen Wein und den Portwein der hier angebaut wird. Die ersten schriftlichen Zeugnisse, die über den Wein im Douro Tal berichten sind über 2000 Jahre alt.
Dich erwartet eine atemberaubende Landschaft. Die älteste Weinregion der Welt wurde sogar zum UNESCO Weltkulturerbe erkoren. Das Tal ist geprägt von unglaublich steilen Terrassen, die mit Weinreben bedeckt sind, dazwischen blitzen immer wieder riesengrosse Schrifttafeln weltbekannter Portwein-Marken auf. Überall trifft man auf Weingüter und Weinbauern, die sogenannten Quintas. Viele der Quintas bieten Port- und Weinproben an. Und das Beste, an den Quintas findet man oft eine Möglichkeit mit dem Camper zu übernachten.
Unser ganzes Abenteuer in bewegten Bildern durch die älteste Weinregion der Welt gib’s hier:
Hier kriegst du wahrscheinlich den besten Eindruck was wir so erlebt haben.
Die Route durch das Douro Tal
Nachdem wir die Stadt Porto unsicher gemacht haben wollten wir natürlich genau wissen wo der leckere Portwein herkommt. Unsere Route durch das Douro Tal startete von Porto aus über die N222.
Nachdem wir uns hier noch mal für die nächsten Tage mit Vorrat eingedeckt haben ging es erst am Mittag los. So ist man flexibler und kann auch mal spontan länger an einem Ort bleiben. Für uns war der erste Tag somit auch schnell gelaufen.
Wir übernachteten in Souselo auf einem offiziellen kostenlosen Stellplatz. Den Stellplatz können wir dir voll und ganz empfehlen, enge Einfahrt, ansonsten alles top! Hier hat man Porto und seine Vororte verlassen und startet danach in das wahre Douro Tal.
Weiter führte die Route über die N222 an vielen Miradouros (Aussichtspunkten) vorbei. Auf der Karte findest du unsere Favoriten. Entlang der Strecke könnte man hinter jeder Kurve anhalten um immer noch ein schöneres Panoramafoto zu schiessen. Weitere „Miradouros“ und Sehenswertes was nicht direkt an der N222 lieget findest du aber auch leicht. Diese Orte sind oft entlang der Strecke ausgeschildert. Also plane genug Zeit für Abstecher ein!
Roadtrip Portugal
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Peso da Regua
Peso da Régua gilt als Hauptstadt des Douro Tals. Hier wurden früher die Weine gesammelt, bevor sie flussabwärts in den typischen Booten dieser Region nach Porto transportiert wurden. Wir haben diesem Städtchen leider keinen Besuch abgestattet. Haben aber viel gutes gehört und gelesen. Vielleicht hätte man doch die Tour noch einen Tag verlängern und auf dem offiziellen kostenpflichtigen Stellplatz übernachten können.
Lass dich in die Vergangenheit versetzen und unternehme eine Reise mit dem Zug durchs Douro Tal. Der „Douro Historical Train“ eine alten Dampflokomotive mit fünf historischen Waggons fährt die Strecke Régua, Tua und zurück.
…oder unternehme von hier aus eine Bootstour nach Pinhāo.
Unsere zweite Nacht haben wir nicht weit von der N222 auf einem kostenlosen offiziellen Stellplatz in der Nähe von Barcos mitten in der Natur verbracht.
Am nächsten Morgen sind wir in der Umgebung von Pinhāo zu der Quinta dos Espinheiros in den Bergen aufgebrochen. Die Quinta bietet einen Übernachtungsplatz. Das Weingut fanden wir auf der Internetseite „PORTUGAL EASYCAMP„.
Wir bekamen bei unserem Besuch für unsere 20€ Buchung zwei Flaschen Wein im Wert von 20€ als Geschenk. Von der lieben Anna, die Besitzerin der Quinta gab’s noch eine Port- und Weinprobe obendrauf, die wir gerne annahmen. Natürlich kamen wir als Weinliebhaber auch hier nicht mit leeren Händen davon. Über die Herstellung vom Portwein haben wir hier aber auch noch so einiges gelernt.
Von der Quinta dos Espinheiros aus kann man schöne Wanderungen in die Weinberge starten. Tipps in welche Richtung wir los Wandern sollten gab es dann auch noch von der Anna.
Pinhāo
Am letzten Tag unserer Route durch das Douro Tal besuchten wir Pinhão, eine kleine Stadt am Nordufer des Flusses. Pinhāo liegt 25 Kilometer östlich von Régua. Hier kann man sich seinen Portwein an der Uferpromenade schmecken lassen oder auch eine kleine Bootstour unternehmen. Am Bahnhof sollte man, auch wenn man nicht mit dem Zug unterwegs ist, die schönen Azulejos, die typischen portugiesischen Fliesen bewundern, die die Fassade schmücken.
Von Pinhāo aus fahren wir nicht auf der N222 weiter. Wir verlassen das Dorf Uber die N322-3 und geniessen noch mal die Landschaft. Vielen kleinen Strassenbuchten und atemberaubenden Aussichtspunkten lassen diese Strecke wieder zu einem Highlight werden.
Im Dorf Alijó wechseln wir auf die N212 bis wir zum Staudamm Barragem do Tua kommen wo wir auf die N214 wechseln. Zum Schluss fahren wir über die M633 über den grossen Staudamm Barragem da Valeira. Hier erkennt man noch mal gut die riesige Schiffsschleuse vom Damm aus. Du kannst von hier aus wider auf die N222 Richtung Westen um die Route durch das Douro Tal zu beenden.
Wir sind von hier aus noch ein bissen die N222 entlang gefahren bevor wir die älteste Weinregion der Welt verlassen und quer durchs Inland wieder zurück ans Meer sind.
Google Maps:
Wir wünschen dir viel Spass auf deiner Douro Entdeckungstour!