Als wir uns entschieden hatten in die Schweiz zu fahren und die Grand Tour of Switzerland in Angriff zu nehmen, hatten wir keinen Schimmer was uns erwarten würde.
Die Grand Tour of Switzerland ist eine durchgeplante Route und führt dich auf über 1.660 Kilometer quer durch die Schweiz.
Unsere gesamten Berichte darüber findest du hier:
Unter uns, die Planer dieser Strecke wollten sicherlich nur das Beste ihres Landes präsentieren. Also warum eine andere Strecke wählen? Und wir können bestätigen: es ist einfach eine geile Route!
Der Touring Guide
Das offizielle Buch zur Grand Tour of Switzerland. 288 Seiten vollgepackt mit den wichtigsten Infos, allen Streckenabschnitten und einer separaten Karte (1:500 000).
Obwohl wir eher Fans von digitalen Tools sind, fanden wir diesen handlichen Guide doch äusserst praktisch. Er passte perfekt in unsere Ablage in der Fahrerkabine. So konnten wir unterwegs immer mal schnell nachschlagen, wo wir gerade sind und was genau es dort zu entdecken gab!
Wir haben viel über die Schweiz im Netz recherchiert. Doch wie so oft lernt man das Land erst kennen, wenn man sich unter’s Volk mischt.
Nach einem Monat und weit über 3.000 Kilometern wagen wir zu behaupten, dass wir so einiges über die Schweiz gelernt haben.
Um dir die mühevolle Suche im Netzt zu ersparen, haben wir einige nützliche Dinge zusammengefasst, die uns viel Zeit geraubt haben um sie überhaupt zu finden. Und manche Dinge haben wir erst während des Trips herausgefunden.
Die Vignette
Ja, auch die Schweizer lassen sich ihre Strassen bezahlen.
Beim Kauf einer Vignette kannst du ein Jahr lang alle Autobahnen und Nationalstrassen ohne weitere Maut nutzen. Doch nur mit einem Gefährt bis zu 3,5 Tonnen!
Jedoch läuft deine Vignette Ende Januar ab, auch wenn du erst im Dezember gezahlt hast. Kurzzeit Vignetten gibt’s nicht.
Achtung!
Für den Tunnel am Grossen Sankt Bernhard und am Munt la Schera muss zusätzlich Maut gezahlt werden. Beide Tunnel sind eine Verbindung nach Italien.
Die meisten Schweiz-Urlauber kaufen ihre Vignette direkt an der Grenze, zum Beispiel an Tankstellen. Du kannst dir die Vignette aber auch online bestellen.
Oder hol dir deine Vignette an diesen Dienststellen ab:
ADAC (Deutschland)
ACL (Luxemburg)
ÖAMTC (Österreich)
Einfacher geht es ab 2023, die Vignette gibt es mittlerweile auch online.
Wir raten dir die Vignette vor der Grenzüberschreitung zu besorgen. Denn auch eine kurze Strecke durch die Schweiz kann sonst sehr teuer werden…
Wichtig!
Deine Vignette muss ordnungsgemäss an der Windschutzscheibe aufgeklebt werden.
Sie ist unbeschädigt, direkt auf die Innenseite der Windschutzscheibe anzukleben. Folie abziehen und so aufkleben, dass sie von aussen gut sichtbar und kontrollierbar ist.
Die Vignette darf nur an diesen Stellen der Frontscheibe aufgeklebt werden:
Das Aufkleben hinter einem dunklen Tönungsstreifen, genau so wie auf der Seitenscheibe ist ein absolutes No-Go! Sie darf ausschliesslich nur mit der dafür vorgesehenen Klebeseite und ohne Hilfsmittel angebracht werden. Ansonsten ist die Vignette ungültig und es ist mit hohen Bussgeldern zu rechnen. Wenn wir richtig informiert sind, so um die 200 Euro!
Anhänger bis zu 3,5 Tonnen brauchen zusätzlich eine Vignette. Hier soll der Aufkleber leicht zugänglich und an einem nicht auswechselbaren Teil angebracht werden.
Genau so ist es auch bei Motorrädern.
Ist dein Camper Van schwerer als 3,5 Tonnen?
Alles was schwerer ist als 3,5 Tonnen, muss eine Pauschale Schwerverkehrsabgabe (PSVA) zahlen um die Schweiz zu durchqueren. erfährst du mehr!
Das Parken
Pingeligkeit haben wir beim Parken…, oh Entschuldigung, beim Parkieren gelernt.
Parkieren in der Schweiz will gelernt sein! Es gibt blau-, gelb- und weiss-eingezeichnete Parkplätze…, oder heisst es vielleicht auch Parkierplätze?
Beim Stationieren ist es in jedem Land etwas anders. Also haben wir dir die Grundregeln für die Schweiz mal zusammengefasst:
Gelb markierte Parkplätze
Auf gelben Parkplätzen grundsätzlich nicht parkieren! In 90 Prozent der Fälle hast du darauf nichts verloren. Gelb markierte Parkplätze gehören immer Jemandem.
Es kann natürlich sein, dass der Besitzer des privaten Parkplatzes ein Restaurant, eine Apotheke oder sonst einem Dienst angehört den du nutzen willst. Dann hast du auch das Recht dich dort zu platzieren. In solchen Fällen ist es dann meistens irgendwo gut sichtbar markiert. Zum Beispiel ein Kundenparkplatz.
Gelbe Bordsteine und Kreuze auf dem Boden generell vermeiden.
Blau markierte Parkplätze
Bei blau markierten Parkplätzen musst du immer deine Parkscheibe legen.
Die Parkscheibe
Parkscheibe ist nicht gleich Parkscheibe! Die Schweizerische Verordnung gibt klare Regeln vor:
- Sie muss blau sein.
- Die Schrift auf der Scheibe muss weiss sein.
- Die drehbare Zeit-Anzeige muss schwarz auf weissem Hintergrundrund sein.
- Die Grösse der Scheibe muss mindestens 11 Zentimeter breit und 15 Zentimeter hoch sein.
- Es dürfen sich keine weiteren Schriften wie zum Beispiel Werbung auf der Vorderseite der Parkscheibe befinden.
Das Einstellen der Parkscheibe
In der blauen Zone darfst du von Montag bis Samstag, von 8:00 bis 11:30 und von 13:30 bis 18:00 Uhr offiziell nur eine Stunde lang parkieren. Dies wird durch die Parkscheibe geregelt.
Es sei denn, es ist anders definiert. Dann findest du die Markierungen der Zeitangaben immer auf Extratafeln oder auf den blauen Parkplatzschildern mit der Parkscheibe. Dies kann zum Beispiel eine verlängerte oder verkürzte Maximaldauer sein.
Deine Parkscheibe darfst du bei Ankunft auf die nächste halbe Stunde vorrücken.
In der Mittagsstunde und nachts verläuft das Scheibe legen etwas anders…
Beispiel:
Du kommst um 9:31 Uhr an und stellst die Scheibe auf 10:00 Uhr. Dann musst du um 11:00 Uhr weg.
Oder du kommst um 9:58 Uhr an. Dann stellst du die Scheibe auch auf 10:00 Uhr und musst ebenfalls um 11:00 Uhr weg.
Anders ist es, wenn du um 11:31 Uhr ankommst. Dann stellst du die Scheibe auf 12:00 Uhr ein und musst aber erst um 14:30 Uhr weg.
Es sieht also so aus, als ob die Schweizer „Knöllchenschreiber“ zwei Stunden Mittag machen.
Abends nach 18:00 Uhr ist es ähnlich wie in der Mittagsstunde. Du stellst deine Parkscheibe einfach auf die nächste halbe Stunde ein und so darfst du bis 9:00 Uhr parkieren.
Nachts wird auch der Einfachhalt halber empfohlen, die Parkscheibe sofort bei Ankunft in der Nachtpause schon auf 8:00 morgens vorzurücken.
Lass dich nicht dabei erwischen, dass du die Parkscheibe einfach weiterdrehst wenn deine Zeit abgelaufen ist, sonst kann’s teuer werden!
Wir würden sowas ja auch niemals tun…
Offiziell heisst es, dass du dein Fahrzeug ordnungsgemäss in den Verkehr wiedereinführen musst, bevor du dich erneut stationierst und deine Parkscheibe einstellst.
Weiss markierte Parkplätze
Weiss umrandete Parkplätze sind die am häufigsten aufzufindenden Parkplätze. Sie sind meistens kostenpflichtig. Das erkennst du am Schild: Zentrale Parkuhr. Nur selten wirst du auf eingezeichnete Parkplätze treffen, welche gratis sind…ausser sie gehören einem Supermarkt.
Und auch da haben wir manchmal gezahlt!
Parkautomaten
In der Schweiz sind wir auf drei verschiedene Parkautomaten gestossen.
Wie überall auf der Welt gilt auch in der Schweiz, je näher du am Zentrum einer Stadt parkieren willst, desto teurer wird’s. Was dich der Spass kostet steht immer auf dem Automaten selbst.
Gewöhnlich Parkautomaten
Diese Automaten kennst du sicherlich: Münzen rein – Ticket raus.
Hierbei gibt’s Automaten, welche dir sofort beim Bestätigen ein Ticket herausspucken und du kannst dann eine Stunde gratis Parkieren. Willst du länger bleiben, frisst jede weitere Stunde dann Kleingeld.
An anderen Automaten musst du von der ersten Stunde an zahlen.
Parkautomaten mit Parkplatznummern
Es gibt Automaten, da gibst du zuerst deine Parkplatz-Nummer ein (die findest du auf deinem Parkplatz selbst). Dann erst erhältst du nach dem Zahlen ein Ticket. Dies ist aber nur eine Quittung, welche deine Zahlung bestätigt. Du musst dieses Ticket nicht zwingend in die Windschutzscheibe legen.
Wir haben es trotzdem gemacht. Also, genau wie bei der ersten Variante: sicher ist sicher.
Parkautomaten ohne Ticket
Bei dieser Variante gibt’s gar kein Ticket. Du gibst deine Parkplatz-Nummer ein, fütterst den Automaten mit Geld und siehst sofort auf der Anzeige wie viel Zeit dir auf deinem Platz noch zusteht.
Meistens steht die Anzeige auf Null weil dein Vorgänger seine Zeit gut berechnet hat.
Sparfüchse aufgepasst!
Bevor du zahlst, klicke vorsichtshalber alle Nummern der leeren Parkplätze durch. So kannst du vielleicht einen leeren Platz belegen, der noch ein Guthaben aufzuweisen hat.
Das hat uns unterwegs einige CHF eingespart…
Wenn dir ein Automat zu teuer vorkommt, dann checke die Nebenstrasse. In Luzern hatten wir dabei Preisunterschiede von 2,20 CHF/Stunde in der einen Strasse und 1 CHF/Stunde in der Nebenstrasse. Krass oder? Und diese Automaten standen keine hundert Meter voneinander entfernt!
Ein Strassenwechsel und dein Sightseeing-Tag in der Stadt wird schon billiger.
Das Übernachten
Wir sind über vier Wochen durch die Schweiz gefahren und haben kein einziges Mal für einen offiziellen Stellplatz oder Campingplatz gezahlt.
Mit unserem Van haben wir überall Möglichkeiten zum Übernachten gefunden. Dabei können wir behaupten, dass einige richtig spektakuläre Schlafplätze darunter waren. Ein Road Trip durch die Schweiz rockt!
Bedenke jedoch, auch in der Schweiz ist das Freistehen eigentlich verboten.
Jeder Platz, der von uns für die Nacht beansprucht wurde, haben wir immer sauberer verlassen als vorgefunden!
Wenn man schon die Natur als Schlafplatz nutzt, dann bitten wir dich, nimm deinen Müll mit wenn kein Mülleimer vorhanden ist oder dieser voll ist!
Auch wir haben so manch leere Getränkedose einfach mal mit entsorgt, die uns gar nicht gehörte…
All unsere Schlafplätze findest du in den Grand Tour of Switzerland Artikeln, wo wir eine Karte von unserem Schweiz Road Trip erstellt haben.
Natürlich haben wir auch, wie immer, unsere Orte sorgfältig in die Park4Night App eingetragen. Somit hast du Zugang zu unseren und vielen weiteren Schlafmöglichkeiten quer durch Europa.
Auch die Polizei hat uns nachts einmal aus dem Schlaf geklopft. Nach einer Ausweiskontrolle und einem dicken Lob, welches unserer Betty galt, durften wir aber weiterschlafen.
Die Beamten wünschten uns sogar weiterhin eine gute Nacht…
…vielleicht sind die Schweizer doch gar nicht so pingelig?!
Unterwegs lernst du so einige Tricks!
In Städten haben wir uns meist einen günstigen Parkplatz gesucht und den Automaten bis gegen Abend gefüttert. Dies waren nie mehr als 5-10 CHF/Tag.
Am Besten du fährst Städte über’s Wochenende an, denn sonntags sind die meisten Parkplätze gratis.
Mit der Parkscheibe geht’s aber noch billiger:
Samstag Abend nach 18:00 Uhr legst du die Parkscheibe und stellst sie auf 8:00 Uhr. So kannst du bis Montagmorgen 9:00 Uhr gratis parkieren.
Ansonsten immer die Augen aufhalten und du wirst mit Sicherheit fündig werden. Die coolsten und geilsten Spots zum Übernachten haben wir auf den verschiedenen Pässen gefunden. Dort war dann auch keine Parkuhr anzutreffen.
Durch einen guten Tipp unterwegs, sind wir auf die „Schweizer Familie“ Webseite aufmerksam gemacht worden. Hier findest du eine Karte mit vielen Feuerstellen quer durch die ganze Schweiz.
Viele dieser Stellen sind mit dem Wagen zu erreichen und bieten oft einen ruhigen Schlafplatz mit Feuerstelle oder gratis Grillplatz.
Eine weitere Hilfe bei der Schlafplatz-Suche könnte die Seite www.grillstelle.ch sein. Wir waren begeistert!
In der Schweiz wird nicht gegrillt, sondern grilliert!
…und das nicht zu wenig.
Wir sind noch nie in einem Land gewesen, wo wir so viele offiziellen Grillplätze gefunden haben wie in der Schweiz. Das Geilste an der Sache ist, dass viele dieser Plätze bereits mit Feuerholz ausgestattet sind.
Wir haben Plätze gefunden, da waren bereits Grill, Anzünder, Holz, Axt, Picknickbänke und alles für den perfekten Lagerfeuer- Abend vorhanden. Da hat nur noch die Wurst gefehlt!
Eins haben wir gelernt: Wenn einer über Lagerfeuer oder Grillieren Bescheid weiss, dann sind’s die Schweizer.
Einkaufen
Ja, alle Warnungen die wir mit auf den Weg bekamen, dass die Schweiz teuer wäre, haben sich bestätigt…
Doch es ist wie überall. Wer etwas aufmerksam ist, der kann auch das Einkaufen in der Schweiz meistern ohne sich gleich zu ruinieren.
Wir wurden immer satt!
Das was unseren Geldbeutel dann doch etwas strapazierte, waren all diese, für uns unbekannten, Leckereien. Es war klar, dass wir dann doch alles ausprobieren mussten…
Zum Thema Essen findest du mehr in unseren Grand Tour of Switzerland Berichten.
Dort erfährst du auch mehr über die Grand Tour Snack Box, die du dir, in über 40 Verkaufsstellen, mit Spezialitäten der Regionen füllen lassen kannst. Wir fanden das eine sehr coole Sache! So lernt man die kulinarischen Highlights der Schweiz am Besten kennen.
Tanken
Schlecht für den Road Trip: Tanken in der Schweiz fühlt sich an wie eine Bestrafung!
Ja klar, wir als Luxemburger sind verwöhnt. Doch genau deswegen tat es uns besonders weh, wenn wir wieder Sprit brauchten…
Das Krasseste was einem auf einem Schweiz Road Trip auffällt ist der Verbrauch.
Da wir fast keine Autobahnen gefahren sind und wir viel Sightseeing gemacht haben, hatte unsere Betty einen Wahnsinns Durst! Dieses Land besteht nun mal vorwiegend aus Bergen und Tälern, was nicht gerade Sprit sparend ist. Wir haben sogar über 200 Kilometer weniger mit einer Tankfüllung gemacht als in Frankreich!
Auch der Trick an Supermärkten zu tanken, weil es dort oft billiger ist, funktioniere in der Schweiz leider nicht.
Fazit:
Tanke randvoll bevor du in die Schweiz reinfährst! Mache vielleicht einen Pit-Stop in Österreich, doch verfahre dich nicht nach Italien. Denn da ist es genau so teuer an der Tanke…
Wasser
Die Schweiz verfügt über einen enormen Wasserreichtum. Das öffentliche Wasser kann überall ohne Bedenken sogar mitten in Städten getrunken werden.
Man sieht auch überall Leute, die sich einfach am Brunnen ihre Trinkflaschen auffüllen, manchmal sogar ganze Kanister.
Aus diesen Leitungen fliesst Trinkwasser, das die Reinheitsanforderungen von weither transportiertem Mineralwasser erfüllt und teilweise sogar übertrifft!
80 Prozent des Wassers der Schweiz stammt aus Quellen und Grundwasser, 20 Prozent aus den Seen.
Es wird behauptet, man könne aus Bergbächen und Seen trinken. Das haben wir aber nicht getestet… Road Trip und Durchfall passt einfach nicht zusammen.
Trinkwasser findest du überall in den Brunnen der Dörfer und Städten. Falls sie kein Trinkwasser enthalten, muss dies klar mit der Aufschrift „kein Trinkwasser“ gekennzeichnet sein.
Vorsicht! Findest du einen Brunnen irgendwo auf einem Privatgrundstück, einer Alm oder Weide, muss dieser nicht unbedingt Trinkwasser enthalten. Es muss auch nicht ausdrücklich gekennzeichnet sein.
Wir haben die ganzen vier Wochen fast nur Brunnenwasser getrunken und haben bei jeder Gelegenheit unseren Wassertank im Van nachgefüllt.
Es war nie ein Problem Trinkwasser aufzutreiben, wenn man es brauchte. Das Geld für Wasser aus dem Supermarkt kannst du dir also getrost sparen.
Perfekt ist’s auch beim Städte-Sightseeing. Du brauchst nie eine volle Wasserflasche mit dir rumzuschleppen. Wasser findest du an jeder Ecke.
Duschen
Richtige Duschen haben wir „on the road“ nur selten angetroffen. Wenn du eine Dusche brauchst, dann rauf auf die Autobahn! Auf grösseren Raststätten wurden wir fast immer fündig.
Oft waren wir aber auch einfach nur ’ne Runde schwimmen. Man trifft, egal wie man sich in der Schweiz anstellt, immer irgendwo auf einen See.
Jedoch haben wir dann auf das wohlriechende Duschgel verzichtet, der Natur zuliebe.
Man möchte ja auch weiterhin vom sauberen Schweizer Wasser aus den Brunnen trinken…
Eine weitere Duschmöglichkeit findet man in den sogenannten „Badi’s“. Dies sind teilweise kostenlose Freibäder. Alle offiziellen Schwimmmöglichkeiten auf einen Blick: http://www.badi-info.ch/schwimmbad.html
Wäsche waschen
Schwierig!!!
Wir haben lange und intensiv das Internet durchpflügt um eine Münz-Wäscherei zu finden… Resultat: Wir haben in vier Wochen nur zwei Mal gewaschen.
Die beiden Wäschereien findest du natürlich auch auf unserer Schweiz-Karte (Google Map).
Nützliche Apps
Wenn du uns schon länger verfolgst, dann weisst du dass wir viele unserer ToDo’s und To Go’s oft durch diese kleinen Helfer regeln. So war es auch in der Schweiz. Es gab alte und neue Apps, die wir nutzten:
Die beste Stellplatz App die wir kennen! Hier findest du so einiges an Stellplatz- und Übernachtungsmöglichkeiten. Wir haben dieser geilen App sogar einen ganz eigenen Artikel gewidmet.
Here we go
Here we go ist die App, die wir meistens auch als Navigations-App nutzen. Du kannst dir alle Länder einzeln für die offline Nutzung herunterladen. Die App hat ausserdem eine tolle Suchfunktion. Gib im Suchfeld einfach einen Begriff wie zum Beispiel McDonalds, Supermarkt, Aldi… ein, Here we go zeigt dir den Weg dorthin, egal wo du bist.
Google Maps
Auch ein cooler Begleiter wenn man sich mal die Vogelperspektive über Satellit anschauen möchte. Google Maps ist des weiteren auch als Navigation zu brauchen, solange man online ist.
Toiletten Scout
Auch in der Schweiz konnten wir mit diesem kleinen Helfer immer ein öffentliches Klo finden.
Lidl
Wenn du bei Lidl günstig einkaufen willst, dann solltest du mit dieser App auch Filialen in der Schweiz finden. Wir waren sehr dankbar darüber…und Nein, wir wurden für dieses Statement nicht bezahlt!
Coop
Coop Supermärkte und Tankstellen sind die offiziellen Partner der Grand Tour of Switzerland und durch das ganze Land aufzutreiben. Diese App verrät dir genau wo du sie findest.
SchweizMobil
Schweiz Mobil ist eine App, die wir leider erst zum Schluss unserer Tour entdeckt haben. Deshalb haben wir sie auch nur eimal getestet. Sie beinhaltet sehr viele Wanderwege durch die ganze Schweiz.
Altimeter
Ist ein cooles Spielzeug wenn man in der Schweiz unterwegs ist. Diese App verrät dir immer auf welchen Höhenmetern du dich gerade befindest.
Geocaching
Die Geocaching App ist schon jahrelang unser treuer Begleiter.
Chocogreets
Wer liebt sie nicht: die Schweizer Schokolade… Mit dieser App kannst du Schoko-Grusskarten versenden! Wir fanden das eine total lustige Idee und haben auch gleich ein paar Tafeln an Freunde und Family gesandt. Mit nur ein paar Klicks kannst du jemanden glücklich machen.
So funktioniert’s:
- Schokosorte auswählen
- personalisiertes Bild hochladen
- Gruss Schreiben
- Zieladresse eingeben
- Zahlen und versenden
Und schon bekommt irgendwo in der Welt eine nette Person eine Tafel Schweizer Schokolade mit Zuckeraufdruck von dir!
Postkarten sind out, ab jetzt verschicken wir Schokolade! Die App funktioniert übrigens auch ausserhalb der Schweiz.
…noch einige Regeln und Tipps.
Auf Bergstrassen und Pässen gilt: das abwärts fahrende Gefährt muss anhalten, wenn es für zwei Autos zu eng wird. Der Postbus hat immer Vorrang!
Dein Gefährt braucht einen Verbandskasten, Warndreieck und einen Feuerlöscher. Anders als in vielen Ländern ist in in der Schweiz keine Warnweste erforderlich.
In der Schweiz besteht keine Winterreifen Pflicht. Jedoch gilt folgende Regel: baust du einen Unfall mit Sommerreifen bei winterlichen Bedingungen, wirst du immer die Schuld mittragen müssen.
Halte dich an Tempolimits. Es gibt Null Toleranz… 80 bleibt 80 und 120 bleibt 120 – Basta!
Da sind wir wieder bei der Pingeligkeit… oder kennen die Schweizer einfach nur ihre Grenzen?
Licht an! Alle Fahrzeuge fahren auch bei Tag mit eingeschaltetem Licht. Ja, nicht nur in Tunnels!
Die Alkohol Grenze liegt bei 0,5 Promille.
Bedenke, die Schweiz zählt nicht zur Europäischen Union. Daher gib’s einen Zoll! Also, auch wenn Schweizer Wein teuer ist darfst du nicht mehr als zwei Liter mit ins Land einführen…
Weitere Infos über Zollbestimmungen gibt’s hier.
Pass auf, wenn du einen Pass oder länger mal bergab mit deinem Gefährt ins Tal schiesst. Das dauerhafte Abbremsen tut deinem Fahrzeug nicht gut. In der Schweiz sind Steigungen und Gefälle anders als bei uns zuhause…
Leg bei Abfahrten manchmal eine Pause ein und geniesse die Landschaft. Ansonsten riechst du wenn deine Bremsen eine Pause brauchen.
Die wichtigsten Notrufnummern in der Schweiz:
Allgemeiner Notruf: 112
Polizei: 117
Feuerwehr: 118
Sanitätsnotruf: 144
Straßen-Pannenhilfe: 140
So, uns fällt auf Anhieb nicht’s mehr ein was wir dir noch mit auf den Weg geben könnten… Wenn du gerade einen Road Trip durch die Schweiz planst, dann sind diese Tipps vielleicht hilfreich für dich.
Hallo Ihr beiden, schön, dass Euch die Schweiz so gefallen hat. Bei der blauen Parkscheibe muss immer die Ankunftszeit eingestellt werden. Wenn Ihr also um 11:31 Uhr parkiert, dann stelle die Parkscheibe auf 12 Uhr und bleibe bis 14:30 Uhr. Genauso am Abend. 19:15 Uhr ankommen und 19:30 Uhr einstellen, bis 8 Uhr bleiben. Beim Parkuhr kontrollieren, auf welchem Stellplatz noch Guthaben ist, lasst Euch nicht erwischen, kostet auch ordentlich 😉 Alles schon erlebt in 5 Jahren Schweiz. Die Grandtour steht auch auf unserer Liste, wenn wir nächstes Jahr starten, obwohl wir derzeit in der Schweiz wohnen. Viel Spass auf Eurer weiteren Tour.
Hallo Sandra,
Danke für den Hinweis.
Da es in der Nachtphase erlaubt ist die Scheibe schon auf den nächsten morgen 8:00 zu stellen und bis 9:00 zu bleiben, bin ich davon ausgegangen, dass es in der Mittagspause auch erlaubt wäre auf das Ender der Mittagszeit einzustellen. Wir haben uns diese Infos auf der Seite der Kantonal Polizei Bern geholt. http://www.polizei.bs.ch/verkehr/strassenverkehr/parkieren/benutzung-der-parkscheibe.html
Ich habe das mit der Einstellung in der Mittagspause sofort geändert 😉
Liebe Grüsse.