SwissGrandTour Etappe 5: Bern – Luzern
Nach unserer letzten Etappe, welche im Keksparadies in Trubschachen endete, führte die Grand Tour of Switzerland uns zu einem weiteren kulinarischen Highlight. Es ging nach Root zum
Aeschbach Chocolatier in der Nähe von Luzern
Denn genau hier fand unser nächster Grand Tour SnackBox-Refill statt. Nur diesmal etwas anders.
Die Box wurde ausschliesslich mit Produkten aus Schokolade gefüllt…ein Traum! Aber dazu später etwas mehr…
Doch warum gerade Aeschbach-Chocolatier?
Zum Ersten, weil es eine offizielle Verkaufsstelle der Grand Tour SnackBox ist und zum Zweiten, weil es noch ein traditionelles Familienunternehmen ist.
Das Unternehmen kreiert seit 1972 feinste Spezialitäten aus Schokolade. Der Name Aeschbach steht für Qualität, Handarbeit und Frische.
Ein Highlight vor Ort ist die Choco-Welt.
In der Choco-Welt bekommt man Einblicke in Herkunft und Herstellung dieser feinen Schweizer Schokolade. Durch grosse Glasscheiben kann man sogar den Chocolatiers bei der Arbeit über die Schultern schauen.
Zum Schluss durften wir sogar unsere eigene Schokolade gestalten…Wow, was für ein Spass!
Das Resultat war ein Wirrwarr aus schwarzer, Milch- und weisser Schokolade getoppt mit Früchten und Nüssen.
Mehr zu unserem Besuch in der Aeschbach Choco-Welt findest du hier:
War das nicht cool?
Also, solltest du demnächst einen Ausflug nach Luzern planen, dann ist ein Abstecher zum Aeschbach Chocolatier ein Muss! Die Choco-Welt begeistert Gross und Klein.
Grand Tour SnackBox
Doch was genau war denn jetzt in unserer SnackBox enthalten?
- eine Tafel Classique Noir (dunkle Couverture 51%)
- eine Tüte krokante Schokoladen Bonbons
- eine Box „Why Nut“ (Milchschokolade mit ganzen Haselnüssen)
- zwei Schoko-Herzli’s gefüllt mit Praliné
- + unsere zwei Tafeln „Selfmade“-Schokolade
Wenn das nicht süchtig macht…
Nach unserem spannenden Besuch beim Chocolatier stand etwas City-Sightseeing auf dem Programm! Denn die Grand Tour führte uns nach Luzern.
Parkiert haben wir unseren Van in der Nähe des Casinos. Hier haben wir durch die Park4night-App ein paar Parkplätze am Strassenrand gefunden. Maximale Parkdauer: 5 Stunden für 1 CHF/Stunde. Dies schien uns ganz okay und die Nähe zum Zentrum war perfekt!
Das Schweizer Parksystem
Was wir schon fast abenteuerlich finden, sind die verschiedenen Parksysteme der Schweiz. Wenn man meint, man hätte es verstanden, steht man wieder vor einem neuen System…
So war es auch in Luzern! Die Stellplätze waren nummeriert (was wir bereits von anderen Parksystemen kannten). Normalerweise drückt man auf die Stellplatznummer und wirft die Münzen ein. Dann müsste eigentlich das Parkticket herauskommen…eigentlich.
Das Display auf der Parkuhr zeigte uns nach dem Einwurf der Münzen 5.00 h an. Toll und wo ist das Parkticket?!
Nach kurzem Abchecken des Automaten, hatten wir es verstanden. Es gibt keine Tickets! Die Maschine registriert den Aufenthalt automatisch und lässt die Zeit ablaufen. Jedes Mal, wenn man auf seine Nummer drückt, wird angezeigt wie lange man noch stehen darf…Aha! Haben wir wieder etwas gelernt.
Bisher kennen wir schon vier verschiedene Parksysteme in der Schweiz. Dazu könnte man schon fast einen eigenen Artikel verfassen… Das werden wir dann auch demnächst tun! Wer weiss was noch alles kommt…
Aber nun zurück zur Stadt!
Luzern
Die Sehenswürdigkeiten in Luzern liegen ziemlich dicht aneinander. Man muss also nicht weit laufen um alles zu sehen.
Der wohl bekannteste Spot der Stadt ist die Kapellbrücke und der achteckige Wasserturm daneben. Sie gelten als die Wahrzeichen von Luzern. Die Kapellbrücke ist die älteste und zweitlängste überdachte Holzbrücke Europas! Sie verbindet die Alt- mit der Neustadt. Im Giebel findet man dreieckige Gemälde aus der Schweizer Geschichte. Durch einen Grossbrand im August 1993 wurden 78 von den 111 Bildern zerstört.
Weitere Sehenswürdigkeiten der Stadt sind:
- das Löwendenkmal: eines der berühmtesten Denkmäler der Welt. Mark Twain betitelte den sterbenden Löwen einst als „das traurigste und bewegendste Stück Stein der Welt“
- die Jesuitenkirche: der erste grosse Barock-Bau in der Schweiz
- die Nadelwehr: eine technische Hochwasser-Schutzanlage des 19. Jahrhunderts
- und die Musegg-Mauer: historische Festungsmauer Luzerns
Musegg-Mauer
Neun Türme zählen zur Musegg Festungsmauer. Man kann die neun Türme ablaufen und vier davon sogar betreten. Von der Mauer aus hat man eine fantastische Aussicht auf die Stadt und den Luzerner See.
Kleines Highlight dieser Tour: der Zytturm
Die Turmuhr stammt aus dem Jahre 1535 und ist somit die älteste der Stadt. Was ihr die Ehre verschafft, eine Minute vor allen anderen Uhren Luzerns zu schlagen.
Im Inneren des Zytturms befindet sich eine Ausstellung von historischen Turmuhren der Stadt und des Kantons Luzern. Sehr faszinierend!
Luzern ist eine sehr schöne Stadt am See. Mit der attraktiven Altstadt und ihren Sehenswürdigkeiten zählt Luzern zu einem der Touristen Hotspots der Schweiz.
SwissGrandTour Etappe 6: Luzern – Schwyz
Nachdem wir Luzern bei schönstem Sonnenschein erkundet hatten, wurde es Zeit uns einen Stellplatz für die Nacht zu besorgen.
Kurz noch für’s Abendessen einkaufen gehen und schon ging’s weiter Richtung Küssnacht am Rigi. Dort trafen wir auf den Zugersee, wo wir auch unser Nachtlager direkt am Seeufer aufschlugen (ganz offiziell für 2,- CHF mit Parkticket).
Am späten Abend zog dann noch ein heftiges Gewitter auf. Der auf’s Dach prasselnde Regen hat uns dabei ganz entspannt in den Schlaf gewogen…
Am nächsten Morgen wollten wir im See baden. Eine öffentliche Dusche in der Schweiz zu finden ist ziemlich schwierig, ausser man fährt auf eine Autobahn-Raststätte. Aber dafür hat die Schweiz unzählige Flüsse und Seen, wo man drin baden kann! Und das reicht dann für’s Erste mal aus…
Es gibt nichts Schöneres, als ein erfrischendes Bad in einem glasklaren See am Morgen! Jedoch begrüsste uns eine Gruppe Taucher, die das Seeufer dort unter Beschlag nahmen. Somit fiel das Baden an dieser Stelle aus.
Ein paar hundert Meter weiter, bot sich dann aber die perfekte Badestelle, etwas geschützt im Wald. Währenddessen zog erneuter Regen auf. Aber das störte und wenig. Wir waren ja eh‘ schon nass.
Eigentlich wollten wir an dem Tag am grossen Mythen wandern gehen. Da sich das Wetter aber nicht besserte, beschlossen wir einfach in der Gegend herumzufahren… Wir strandeten im beschaulichen Städchen Brunnen.
Brunnen am Vierwaldstättersee
Einst eine kleine Ufersiedlung für Fischer und Schiffsleute, heute der zweitwichtigste Ort am Vierwaldstättersee.
Hier befindet sich das Victorinox Visitors Center. Wer kennt es nicht: das weltbekannte Swiss Army Knife! Im Visitors Center kann man neben dem Shop auch ein Museum mit der Geschichte des Schweizer Taschenmessers besuchen.
Besonderes Highlight: dein eigenes Schweizer Taschenmesser zusammenstellen! Leider geht dies aber nur auf Voranmeldung 15 Tage im Voraus…
Während unseres Spaziergangs an der Uferpromenade des Vierwaldstättersees entdeckten wir einen weiteren Grand Tour Fotospot. Somit bekamen wir ein weiteres Souvenir für unsere Fotosammlung:
Am späten Nachmittag setzten wir unsere Tour dann fort bis zum Etappenziel Schwyz.
Schwyz
Die Kleinstadt Schwyz ist bekannt für seine Kirschblüte und zahlreichen Kirschspezialitäten. Des weiteren steht hier das „Haus Bethlehem“ aus dem Jahre 1287! 972 wurde der Ort Schwyz erstmals in Urkunden erwähnt. Hier befinden sich heute noch wichtige Gründungsurkunden der Schweizer Eidgenossenschaft.
Schwyz ist aber auch das Zuhause des Schweizer Taschenmessers. Rund 25.000 Exemplare verlassen hier täglich den Ort. Deshalb sind Schwyz und seine Umgebung unter Touristen auch als Swiss Knife Valley bekannt.
Sehr beeindruckend sind hier die Wandmalereien an den Fassaden und das Bergpaar „kleiner und grosser Mythen“, welche nicht zu übersehen sind! Wer möchte, der kann mit der Rotenflue-Seilbahn von Rickenbach aus zum Mythen hinauffahren. Für geübte Wanderer bietet sich aber auch ein vierstündiger Fussmarsch an.
Momentan stehen wir wieder am Zugersee, nur auf der anderen Seite. Das Wasser zieht uns irgendwie magisch an…
Morgen führt die Grand Tour of Switzerland uns weiter Richtung Zürich. Was wir dort alles erleben, erfährst du im nächsten Bericht. Es bleibt spannend!
Vanlife in der Schweiz
Lektion 1: die Stellplatz-Suche und das „Parkieren“
Ja, das „Parkieren“ in der Schweiz muss gelernt sein. Auch, was die Übernachtungsplätze angeht! Es ist gar nicht mal so einfach einen geeigneten Platz mit dem Campervan zu finden.
Wer uns kennt, weiss dass wir grosser Fan der Park4night-App sind. Leider findet man hier in der Schweiz nur eine begrenzte Anzahl an Stellplätzen. Deshalb bemühen wir uns sehr, diese zu vervollständigen, damit das Erlebnis „Grand Tour of Switzerland“ auch für unsere Nachfolger problemlos zu machen ist.
Oft hilft nur Augen auf beim Herumfahren und sich einen geeigneten Platz suchen…
Warum stellen wir uns nicht einfach auf den Campingplatz?
Ganz einfach, es würde unser Budget sowas von sprengen! Campieren in der Schweiz ist kein Schnäppchen. Und wir stehen lieber einfach so in der Gegend rum, weil es uns besser gefällt als auf dem Campingplatz.
Es gibt vereinzelte kostenlose Parkplätze, oft sogar mit Picknickbank, offizieller Feuerstelle und manchmal sogar Feuerholz! Man muss sie nur kennen bzw. finden.
Für den Rest stehen wir auf schön gelegenen Parkplätzen mit Parkuhr. Steuert man sie erst gegen Abend an, sind die oft bis zum frühen Morgen gebührenfrei. Doch Vorsicht! Auch wenn’s parkieren nichts kostet, man MUSS immer ein Parkticket ziehen!
Tagsüber zahlt man generell 1,-CHF/Stunde (in Städten oft mehr) oder einen fixen Betrag für 24 Stunden (wie z.B. 5,-CHF).
Darf ich auf einem normalen Parkplatz im Camper übernachten?
Es hängt von der jeweiligen Gemeinde ab… Stehen Campingverbots-Schilder an den Stellplätzen, so sollen diese bitte eingehalten werden. In manchen Gemeinden gilt generell ein öffentliches „Campingverbot“, welches oft am Ortseingang vermerkt ist. Natürlich könnte man sich jetzt in jeder Gemeinde zu diesem Thema informieren…machen wir aber nicht.
Wenn nirgendwo am Parkplatz etwas vermerkt ist, bleiben wir auch über Nacht stehen. Natürlich gilt die übliche Regel wie auch beim Freistehen in der Natur:
Immer abfahrbereit sein und keine Campingstühle, Tisch, Markise etc.
Es scheint so, als würden die Schweizer Behörden dieses Verhalten tolerieren. Bisher gab’s keine Probleme…
Die bewegten Bilder der Tour findest du auf unserem YouTube-Kanal:
Die Google Map mit allen Sehenswürdigkeiten, Informationen und unseren Stellplätzen quer durch die Schweiz gibt’s hier:
Der Touring Guide
Das offizielle Buch zur Grand Tour of Switzerland. 288 Seiten vollgepackt mit den wichtigsten Infos, allen Streckenabschnitten und einer separaten Karte (1:500 000).
Obwohl wir eher Fans von digitalen Tools sind, fanden wir diesen handlichen Guide doch äusserst praktisch. Er passte perfekt in unsere Ablage in der Fahrerkabine. So konnten wir unterwegs immer mal schnell nachschlagen, wo wir gerade sind und was genau es dort zu entdecken gab!
Die Touring Map
Falls dir die Karte des Tour Guide’s nicht präzise genug ist, dann hol dir die offizielle Touring Map! Die Karte hat den Massstab 1: 275 000. Ausführlicher geht es kaum…
Hallo ihr Zwei
Ich möchte euch mal gratulieren für die super Arbeit die ihr hier macht. Euer Blog in Kombination mit den tollen Fotos und Videos ist einfach genial.
Dank eurer Tour de Suisse habe ich auch neue Orte kennen gelernt die ich besuchen werde.
Das man selbst am Abend ein Ticket ziehen muss, wusste ich auch nicht. Habe ich noch nie gemacht…. ?
Die Erfahrung mit Park4Night habe ich auch gemacht. Da gibt es riesige weisse Flecken. Ich habe mir die Mühe aber auch noch nie gemacht das zu ändern….
Wegem freien Stehen. Eigentlich ist wildes Campieren verboten in der ganzen Schweiz. Der Usprung geht auf das Zelten im Wald zurück. So hat sich vor Jahren mal jemand die Mühe gemacht und hat alle Kantone angeschrieben nach deren „Regeln“ für frei stehende Wohnmobile.
https://www.wohnmobilforum-schweiz.ch/viewtopic.php?f=229&t=3674
Seit 2002 stehe ich mit allen möglichen Fahrzeugen frei wobei ich noch nie Probleme hatte. Meine Erfahrung, es wird tolleriert so lange es kein Camping ist mit Stühlen und Markiese.
Ich wünsche euch weiterhin viel Spass in der Schweiz und hoffentlich bald besseres Wetter.
LG Christian
Wow! Danke Christian für die netten Worte 🙂
Es ist immer schön von Lesern zu hören, die unsere Arbeit schätzen. Es macht uns auch sehr viel Spass!
Danke für den Link. Den werden wir uns auf jeden Fall mal anschauen.
Wir haben vor 2 Tagen auch eine Karte in Einsiedeln entdeckt, wo sämtliche Feuerstellen/Grillplätze der Umgebung drauf vermerkt waren. Vielleicht gibt es das ja für sämtliche Schweizer Kantone? Das versuchen wir noch herauszufinden…
Wir werden uns weiterhin bemühen cooles Videomaterial, Bilder und Texte zu liefern 😉
Bis dahin…
LG aus Winterthur,
Patrick & Tascha