Eine Wandertour in der Algarve, vom Miradouro da Fóia aus durch die Serra de Monchique, klingt schon wie ein Abenteuer. Und glaube uns, du wirst nicht enttäuscht werden!
Mit seinen 902 Metern fahren wir zum Fóia, dem höchsten Punkt der Algarve. Von hier aus hat man eine mega Aussicht über die ganze Serra de Monchique bis runter an die Küste. Oben auf dem Miradouro da Fóia (Aussichtspunkt) befindet sich ein Café, ein Souvenirladen, eine kleine Kapelle und viele Parkmöglichkeiten. Darunter auch zwei zugewiesene Wohnmobil-Plätze zum stehen.
Der „Gipfel“ des Fóia liegt etwa 5 Kilometer vom Dorf Monchique entfernt.
Allein die Hinfahrt ist schon toll und es bieten sich erste Gelegenheiten für einen kurzen Stop (siehe Punkt auf der Karte). Wie zum Beispiel an der „Fonte Santa“. Diese Quelle ist ausgeschildert und man kann sich kühles, frisches Bergwasser direkt an einem Brunnen zapfen. Allerdings ist das Wasser der Thermalquellen um Monchique nicht jedermanns Sache… Das Wasser, dem heilende Kräfte nachgesagt werden, ist sehr schwefellastig und hat somit einen ganz besonderen Geschmack.
Oben am Gipfel angekommen, offenbart sich dir ein spektakuläres Panorama. Bei klarer Sicht kannst du bis zur Südküste der Algarve sehen! Man kann von hier aus das „Ria de Alvor“ sehen, ein 1.500 Hektar grosses Naturschutzgebiet was ebenfalls zum Wandern einlädt. Jedes Jahr, im Frühjahr und Herbst, wird die Mündung des Alvor zu einem Stützpunkt für Tausende von Zugvögeln.
Blickt man nach Osten, dann sieht man die Westküste der Algarve. Zwischen den beiden Küsten sieht man die Landzunge zum Cabo de São Vicente. Natürlich sind die Sonnenuntergänge vom Fóia aus besonders schön.
Wir entschieden uns für eine Wanderung um den Gipfel des Fóia herum. Schliesslich möchte man so viel wie möglich von dieser wunderbaren Naturlandschaft geniessen. Also haben wir unser Fahrzeug auf dem Parkplatz am Gipfel stehen lassen und sind los gewandert. Dabei haben wir unsere Route mit aufgezeichnet. Du kannst aber auch einfach den Wegweisern folgen. Die Wanderwege sind perfekt ausgeschildert.
Unsere Wandertour durch die Berge der Algarve auf YouTube:
Die komplette Wanderroute vom Miradouro da Fóia durch die Serra de Monchique:
- Download: GPX Datei Wanderroute Serra de Monchique
Die Wanderung startet am südlichen Punkt des Miradouro da Fóia, direkt am Aussichtsfelsen. Hier steht auch ein Wegweiser, der dir die Richtung angibt. Folge einfach den gelb-roten Markierungen und es kann nichts schief laufen!
Der Wanderweg bietet ein bisschen von allem: geteerter Strassen, Wiesen, Waldabschnitte und steinige Pfade.
Interessant sind die Eukalyptus Wälder durch die man teilweise wandert. Pflück dir ein Blatt vom Eukalyptusbaum und reibe es zwischen deinen Händen. Dieser Geruch ist megageil! Genau so interessant sind die vielen Korkbäume die es generell in Portugal gibt. So einen Baum muss man auch mal angefasst haben…
Unterwegs triffst du immer wieder auf verlassene Häuser und Ruinen.
Die erste Rundtour bringt dich zu den schönsten Panoramen der gesamten Wanderung. Deshalb ist es auch von Vorteil zu wissen, dass man ungefähr auf der Hälfte der Strecke einen Ausstiegspunkt hat.
Die Wanderung ist eine Achterschleife. Solltest du jetzt schon erschöpft sein, dann wäre das eine gute Gelegenheit zurück zum Fahrzeug zu kehren. Von dort aus ist es nicht so weit und du kannst gemütlich auf der Terrasse des Cafés sitzen, dich erfrischen und die Aussicht geniessen.
Die komplette Strecke beträgt etwas mehr als 18 Kilometer und 717 Höhenmeter, die es zu bewältigen gibt. Man kann also leicht einschätzen, ob man bei der Hälfte noch genug Energie für den Rest hat.
Die zweite Hälfte der Wanderung hat es dann aber so richtig in sich! Anfangs schlendert man einfach den Weg entlang, immer den Gipfel mit seinen Sendemasten im Blick. Dann wird es aber nochmal anstrengend. Man steigt tief ins Tal hinunter um zum Schluss wieder kräftig bergauf zu wandern. Ja, so gibt man sich dann den Rest und wird mit Sicherheit die kommende Nacht gut schlafen können.
Wir haben für den kompletten Weg 6 Stunden gebraucht. Dabei haben wir uns aber auch viel Zeit gelassen, um die Aussichten und eine kleine Mittagspause zu geniessen.